Die Kamplite IL-1B in dieser Ausführung wurde zwischen 1956 und 1959 produziert. Sie kam in recht verschmoddertem Zustand über den großen Teich geschippert.
Aber ordentlich verpackt, dem Zoll noch einige Euronen überlassen, konnte ich mich dann zu Hause gleich an die Arbeit machen und eine Bestandsaufnahme durchführen.
Lampe in ihre einzelnen Bauteile zerlegt, augenscheinlich alles heil und dabei. Nach dem Reinigen und Lackieren einzelner Bauteile ging es an den Zusammenbau. Bei einem ersten Versuch Druck aufzubauen, stellte sich leider heraus, dass der Pumpenschacht Alterungsrisse hat...
Hier die Lampe im Fundzustand, man sieht deutlich die Schmodderspuren an der Pumpe, die durch das gerissene Rohr hervor gerufen werden.
Ran ans Werk, raus ist ja leicht...
Zu sehen ist der Riss auf dem Bild nicht,
Das Runde muss ins Eckige... Der Pumpenschacht einer Petromax passt ganz manierlich, ist aber dann doch nicht das Wahre.
es ging eigentlich ganz einfach, probehalber eingelötet und einen Testlauf durchgeführt.
Weiter geht es mit der Anfertigung eines neuen Pumpenschachtes. Ein 22x1mm Kupferrohr muss herhalten. Das Pumpenventil musste um ca. einen Milimeter im Durchmesser abgedreht werden, dann passte es saugend in das Rohr. Schnell verlötet, Schacht auf Länge gesägt und fertig ist die neue Pumpe.
Revell No. 34 trifft den Farbton recht gut.
Sie leuchtet, hier noch mit dem provisorischen Petromax Pumpenschacht.
Nach einiger Zeit der Benutzung zickte die Lampe zusehens rum, nach dem Starten lief sie kurz ging dann aber immer wieder aus. Als Ursache stellte sich Dreck im Tank heraus der sich vor die Öffnung im Ansaugrohr gesetzt hatte. Es handelt sich um die winzige Bohrung rechts im Messingrohr. Durch diese Bohrung gelangt der Brennstoff aus dem Tank zum Vergaser, Wenn sie verstopft ist, gelangt nur Luft durch das obere Loch (nicht zu sehen) in den Vergaser.