Die FAIR 200CP ist wohl aus dem "Hause" Solex in Italien. Sie ist eine schöne, wertige Lampe die denen der Vorkriegs Petromax 821 ebenbürtig ist. Über den Produktionszeitraum kann ich bis jetzt nichts sagen, aber die 1930er-50er Jahre erscheinen mir realistisch.

FAIR 200CP

FAIR 200CP   FAIR 200CP

FAIR 200CP


 

Durch einen netten Kontakt konnte ich im Juli 2019 diese recht gut erhaltene Sengerlicht 510A erwerben. Der Schwiegervater hatte die Lampe in Bremen gefunden und auf Grund des Wohnortes seines Sohnes in Düsseldorf, erworben.

Alfons Senger stellte die Lampen nicht selbst her, sondern labelte sie nur um. Wie auch bei meiner Sengerlicht 534A ist diese Lampe eine Hasag, hier Modell 51. Der Produktionszeitraum ist wohl um 1930-1935 einzuordnen (ohne Gewähr). Eine in meiner Sammlung befindliche Postkarte mit dem Abbild einer Sengerlicht 510A hat einen Poststempel von 1931.

Sengerlicht 510A

Dank eines befreundeten Sammlers habe ich den fehlenden Tankverschluß und die Haubenmutter bekommen (Dank an Rolf).

Sengerlicht 510A

Sengerlicht 510A

Das originale mit "Sengerlicht Düsseldorf" gemarkte Glas habe ich in die Vitrine gestellt.

Sengerlicht 510a

 


 

Eine recht unansehnliche Lampe habe ich im Sommer 2018 bekommen. Sie sah schon recht heruntergekommen aus, so mit dem vergammelten Mica Zylinder dem ganzen Dreck und sehr viel Patina... Nach ein wenig Recherche stellte sich heraus, dass es sich um eine Continental 1015 Pionier handelt. Gebaut wurde diese Lampe vermutlich zwischen 1925 und 1930.

So sah sie aus als ich sie fand:

 Continental 1015

Nach dem mühsamen Zerlegen, die einzelnen Bauteile waren sehr fest mit einander verbunden, konnte die Lampe gereinigt werden. Beide Tonbrenner und auch der Vergaser waren noch in Ordnung, auch das pumpenventil war noch OK, lediglich das Pumpenleder musste ersetzt werden.

Ein größeres Problem war dein ca. 2cm großes Rostloch im Tankboden... Hier hat mir ein Freund zur Seite gestanden und einen Flicken aufgelötet.

Continental 1015   Continental 1015

Das Handrad erstrahlt auch wieder...

Continental 1015

Hier die Continental 1015 Pionier neben einer Continental 1015 Pioneer, die vermutlich für den angelsächsischen Markt gefertigt wurde

Continental 1015

Noch ein paar Bilder:

Continental 1015   Continental 1015

Mein Dank gilt Jan fürs Löten und Erik für den tollen Mica Zylinder.


 

Die italienische Providus No. 322 sah aus, als hinge sie die letzten Jahrzehnte in einer Bar oder Taverne... Die ist mit 300CP angegeben. In der Lampe selbst waren Nadel und Düse von Petromax verbaut (350HK).

Providus No. 322

Nach einem Wochenende der Reinigung und des Polierens konnte die Lampe wieder zusammen gebaut werden. Einzig die Tankdeckeldichtung und der Glühstrumpf mussten ersetzt werden.

Providus No. 322   Providus No. 322

Interessanterweise ist ein Manometer von Solex montiert, einem anderen italienischen Starklichtlampen Herstellers.

Providus No. 322   Providus No. 322


 

Von dieser Lampe dachte ich eigentlich, dass sie von Franz Zimmermann bzw. Nulite ist. Aber als ich sie zerlegt und gereinigt hatte, habe ich eine Hersteller Markierung gefunden die ich noch gar nicht kannte: peebee.
Es handelt sich also um eine gelabelte Phare Besnard von Maris et Besnard aus Frankreich, produziert von der Nulite -National Stamping and Electric Company-, aus den 1920er Jahren.
Die originale Pumpe bekam ein neus Leder. Nur der Mica Zylinder muss wohl noch getauscht werden.

Phare Besnard -peebee-   Phare Besnard -peebee-

Das Innenleben des Pumpenventils war ein rostiger Klumpen, erst ein Bild eines funktionierenden Ventils brachte die Erhellung, es handelt sich um eine Kugel... Also geschwindt 50 1/4" Kugeln für Kugellager gekauft und den Rost aus dem Ventil gepopelt, Nun muss ich noch weitere 49 Lampen mit einem solchen Ventil anschaffen ;)...

Phare Besnard -peebee-   Phare Besnard -peebee-


 

Eine österreichische Ditmar Maxim auf deren Tank steht "Made in Germany" deutet auf eine Produktion zwischen 1939 und 1945 hin. Angegeben mit 200HK und 300Hk (je nach Katalog) leuchtet sie sehr schön.

Ditmar Maxim 531

Ditmar Maxim 531   Ditmar Maxim 531


 

Diese Ditmar 506 wurde von Eugen Schatz in der Schweiz vertrieben. Sie hat ein originales teilmattiertes Glas mit "Schatz Lampen Zug" Markung. Die Lampe ist komplett vernickelt.

Dietmar 506, Schatz Lampen Zug   Dietmar 506, Schatz Lampen Zug

Dietmar 506, Schatz Lampen Zug   Dietmar 506, Schatz Lampen Zug


 Das Gegenstück aus etwas früherer Fertigung, auch eine Ditmar Maxim 506 in Stahlblech Version mit emailliertemOberteil.

Dietmar Maxim 506   Ditmar 506

Dietmar Maxim 506

Da bei dieser Lampe der Tonbrenner fehlte und es keinen passenden Ersatz mehr gibt,  habe ich eine 250er Mischkammer in die Tonbrenneraufnahme gesteckt und mit vier Schrauben fixiert. Die Lampe hat jetzt schon mehrere Stunden mit dem Provisorium geleuchtet.

Dietmar Maxim Tonbrenner Ersatz

Da bei der Vorheizeinrichtung der Deckel des Spiritustöpfchens fehlte (ich bin mir aber nicht sicher ob einer bei diesem Typ Lampe verbaut ist), habe ich aus einem Petromax Pumpendeckel einen nachgebaut...

Dietmar Maxim 506

Noch eine Ditmar.... diesmal in grün mit einer grau emaillierten Haube und sehr gut erhaltenem Mica Zylinder. Das Handrad aus Bakelit deutet auf eine Produktion in den 1950/60er Jahren, wobei der Mica Zylinder eher zu älteren Lampen passt.

Ditmar 506   Ditmar 506

irgendwie klappte es nicht so recht mit dem Leuchten, erst sehr schön, dann immer weniger und dann gar nicht mehr. Ursache war das fast auf ganzer Länge gerissene Steigrohr. Dieses Problem taucht bei älteren Lampen immer mal auf, dass das Messing spröde wird und reißt. Ein neu eingelötetes Rohr verrichtet jetzt seinen Dienst und die Lampe leuchtet (dauerhaft).

Ditmar 506 Steigrohr


 

Viele Jahre habe ich dem Wunsch widerstanden mir eine AIDA No. 214 zu kaufen oder zu ertauschen. In vielen Fällen sind die Tanks auf Grund von schlechter Messingqualität im Laufe der Jahre rissig geworden. Bei einer Drucklampe natürlich tödlich.

Nun habe ich von einem Freund eine recht abgerockte AÍDA No. 214 bekommen. Mit einer Reißnadel wurden am Tankboden die Initialien "A E" und das Datum 28.05.30 eingeritzt, damit handelt es sich um eine meiner älteren Lampen. Einer der Vorbesitzer hat leider mit grobem Schleifpapier den Tank bearbeitet und die eh sehr dünne Nickelschicht fast komplett entfernt.

Ein neues Pumpenleder habe ich montiert und die Lampe kräftig geputzt, Nadel und Düse sind noch einwandfrei auch ein zeitgemäßes Glas ist in der Lampe gewesen.

AIDA No. 214

AIDA No. 214  AIDA No. 214


 

Hier eine Lampe aus der Türkei, eine Yüksel 200/250cp. Hierbei handelt es sich m.M.n. um einen Klon der schwedischen Optimus 200. Bei meiner Lampe ist auch ein kompletter Innenmantel von Optimus montiert. Das Vergaseroberteil ist mit "Petrolmaks" beschriftet. Eine sehr wertige und schwere Lampe. Ein passendes Glas hatte ich in meinem Fundus.

Yüksel 200/250cp

Yüksel 200/250cp   Yüksel 200/250cp


 

Eine sehr schöne Lampe fand mit der Sengerlicht 534a zu mir. Eigentlich ist es eine Hasag 34 mit 100HK. Diese Lampe wurde aber von der Firma "Alfons Senger Apparatebau Düsseldorf" umgelabelt in in den Handel gebracht. Der Tank der Lampe wurde mit einem Metallschild versehen, der Schirm mit einem Aufdruck und der Karton mit einem entsprechenden Aufkleber.

Bis auf die Pumpendichtung und die verbogene Düsennadel ist die Lampe in einem sehr guten Zustand. Gefunden wurde die Lampe in einer Scheune eines Denkmalgeschützen Hauses.

Sengerlicht 534a   Sengerlicht 534a

Sengerlicht 534a   Sengerlicht 534a

Sengerlicht 534a   Sengerlicht 534a


 

Diese etwas spezielle Laterne habe ich 2016 von einem befreundeten dänischen Sammlerkollegen bekommen. Seiner Aussage nach wurde sie bei der chin. Volksbefreiungsarmee verwendet. Der Aufbau der einzelnen Komponenten unterscheidet sich stark von denen anderer Lampen aus Fernost, so hat das Traggestell tatsächlich nur drei Streben! Auch die Position des Tragebügels, bzw. die entsprechenden Ausschnitte im Innenmantel. Leider ist die Lampe sehr windschief und das Glas passt auch nicht 100%ig. Der Tank und das Mischrohr sind wiederum sehr massiv und wesentlich dicker ausgeführt als üblich. Traggestell, Innenmantel und Haube sind emailliert, der Tank lediglich lackiert.

Lampe_der_chinesischen_Volksbefreiungsarmee   Lampe_der_chinesischen_Volksbefreiungsarmee

Lampe_der_chinesischen_Volksbefreiungsarmee   Lampe_der_chinesischen_Volksbefreiungsarmee


Hier eine eher seltene Lampe Marke "Standard-Licht", die in Frankfurt/M ihren Firmensitz hatte (ein Handelsregister Auszug von 1975 liegt mir in Kopie vor) . Es handelt sich um eine Standard 5102-H ohne Rapid mit 500HK. Interessant ist, dass das "H" nachträglich in das Typenschild eingefräst wurde. (M)eine Vermutung zu diesen Lampen ist, dass sie bei Graetz als Lohnauftrag für Standard gefertigt wurden.

Standard 5102 H

Standard 5102H


 

Die Day-Lite 350CP bekam ich kürzlich von einem Freund für einen sehr fairen Kurs angeboten (Danke Malte). Sie wurde von der Firma Meyer & Niss in Hamburg-Bergedorf produziert. Sie ist meiner grünen Pico-Star sehr stark ähnlich. Seht interessant sind die Ventile von Vergaser und Pumpe. Die Einsätze sind identisch und unterscheiden sich doch sehr von anderen Herstellern.

Day-Lite 350CP   Day-Lite 350CP

Day-Lite 350CP   Day-Lite 350CP


Hier eine 350CP Day-Lite in vernickelter Ausführung ohne Rapid. Sie hat die Bezeichnung No. 321. Viele der Petromax teile passen, die Nadelstange ist allerdings kürzer, diese musste ich anpassen da das Gewinde für die Nadel verschlissen war.

Day-Lite 350CP

Day-Lite 350CP   Day-Lite 350CP


 

Die Handi Kero-Pet aus Australien ist eine handliche (handi/y) Starklichtlampe die mit Petroleum betrieben wird. Leider ist das Glas nicht original, eigentlich gehört in diese Lampe ein ganz leicht bauchiges Glas. Aber vielleicht finde ich ja nochmal irgendwo eines... Die Pumpe, die ja sehr niedrig montiert ist, pumt die Luft über ein kleines Röhrchen über den Füllstand des Petroleums in den Tank, ähnlich der Coleman Laternen.

Handi Kero-Pet   Handi Kero-Pet

Handi Kero-Pet

Im Frühjahr 2018 bin ich durch Zufall im englischen Lampenforum über die Annonce eines Anbieters gestolpert der Nachbau Gläser für diese lampen anbietet.Daraufhin habe ich meine zweischenzeitlich etwas angestaubte Lampe aus dem Regal genommen und mal gereinigt. Dabei fiel mir eine ungewöhnliche Markierung auf dem Traggestellboden auf:

Handi Kero-Pet

Es handelt sich um eine Prägung/Druck eines australischen Herstellers für Zinkblech, BHP. Im Forum wurde vermutet, dass dieser

Traggestellboden nachträglich eingesetzt wurde, da es das originale Glas seit vielen Jahren nicht mehr zu kaufen gibt  (Link).


 

Die Petro-Lite hat eine starke Ähnlichkeit zu den Lampe aus von Hipolito und Geniol aus portugiesischer Fertigung. Sie ist genau so wertig gebaut und die Bauteile sind identisch.

Dank eines Lampensammlers aus den Niederlanden, weiß ich jetzt, dass es sich bei der Typenbezeichnung um die Bestellnummer eines dortigen Angelsport Händlers namens "Albatros-Hengelsport" handelt, der diese Lampe  vertrieb (Dank an Tjerk für diese information).

Petro-Lite Super 500cp

Petro-Lite Super 500cp   Petro-Lite Super 500cp


 

Diese verchromte Messinglampe mit Knickvergaser hat einen Rapidstarter. Da der Rapid einen gewissen Druck benötigt, muss die Düsennadel gegen gegen die Düse dichten. Das ist aber eher ungewöhnlich, denn bei einer solchen Konstellation tritt immer Petroleum aus der Düse aus, weil die Nadel einfach nicht vollständig abdichtet. Zusätzlich ist aber auch eine Vorheizschale montiert, mit der sich die Lampe per Sanftstart starten läßt. Über die Herkunft dieser Lampe ist leider gar nichts bekannt, wenn man die Suchmaschine des geringsten Misstrauens mit "Silkema" füttert, bekommt man nur einige Treffer zu Ess-Besteck angezeigt.

Silkema 350cp   Silkema 350cp

Silkema 350cp


 

Die 250er AIDA hat einen der relativ seltenen Sickentanks, d.h. im Tank sind vier Sicken in denen das Traggestell mit seinen vier Füßen steht. Diese Version der AIDA und der Petromax wurde nur wenige Jahre in den 1950er so produziert. Man versprach sich von dieser Bauart, dass die ins Traggestell einströmende Luft direkt am Tank vorbei strömt und ihn dadurch kühlt. Vermutlich wurde von dieser Bauart aus Stabilitätsgründen dann bald wieder Abschied genommen. Diese Lampe wurde im Juli 1954 produziert, was sich anhand der eingeritzten Ziffern im Tank ableiten lässt.

Die Lampe hat vermutlich längere Zeit im Freien gestanden, denn Chrom und Nickel haben recht doll gelitten, oft geleuchtet hat sie eher nicht denn die (leider verbeulte) Haube hat kaum Anlassfarben und im Vergaser befanden sich so gut wie keine Ablagerungen. Das originale Glas mit dem Hirschhorn-Logo ist zum Glück unversehrt.

Nach dem Zerlegen der Lampe wurden die einzelnen Bauteile im Ultraschallbad gereinigt und anschl. leicht mit Chromol und Elsterglanz aufgearbeitet. Dann wurden noch alle relevanten Dichtungen ersetzt und ein erstes Probeleuchten fand statt. Leider stellte sich heraus, dass der Pumpenschacht einen Haarriss hatte. Also musste er noch ausgelötet, repariert und wieder eingelötet werden (puh! hat auf Anhieb geklappt ;) ). Desweiteren hat einer der Vorbesitzer die Nadel und die Düse verhunzt: Es wurde ein ca. 0,5mm starker Draht direkt in die Nadelstange gepresst und ein entsprechendes Loch durch die originale AIDA Düse getrieben.Ich habe eine Nadelstange von einer 500er Petromax genommen und sie entsprechend gekürzt und mit einem Gewinde vesehen, so dass die Nadel auch justiert werden kann.

Nun leuchtet sie sehr schön und hält ihren Druck.

AIDA Express 1250

Hier sieht man sehr gut, wie die warme Zitronensäure im Ultraschallbad ihren Dienst leistet:
AIDA Express 1250

Nach erfolgter Reparatur und Reinigung kam dann eine schöne Lampe zum Vorschein:

AIDA Express 1250  AIDA Express 1250

hier ist sehr schön der sogenannte Sickentank und zwei der Traggestellstreben zu erkennen:

AIDA Express 1250   AIDA Express 1250

 


Eine weitere Aida (oder ist es doch eine Petromax?) habe ich durch einen freundlichen Kontakt im Internet bekommen. Diese ungebrannte Lampe besteht aus Teilen von AIDA und Petromax. Der Tank, das Glas und der Vergaser sind von AIDA, das Traggestell, die Haube und die Bedienelemente sind Petromax gemarkt. Dazu kommt, dass es sich wohl auch um Teile aus verschiedenen Epochen handelt. Der Tank ist neuer als das Traggestell (Sicke) und der Trichter (AIDA) ist aus den späten 1960er Jahren. Vielleicht löst sich das Rätsel irgendwann einmal...

AIDA 1200   AIDA 1200

AIDA 1200

 


 

Die Bosse wurde vermutlich in den frühen 1950er Jahren in Hamburg bei Meyer & Niss hergestellt. Sie ist ungebrannt und bleibt es auch...

Eine starke Ähnlichkeit zu den Lampen "Petro-Pintsch", "Picostar" und "Daylite" ist sehr auffällig.

Bosse Firebrand   Bosse Firebrand

Bosse Firebrand


 

Die Austramax 300 kommt, wie der Name schon vermuten lässt aus Australien. Die Lampe hat 300HK und wird mit Petroleum (Kerosene) betrieben. Vorgeheizt wird mit Spiritus. Die Grösse der Lampe entspricht der 200er Coleman. Die Tankprägung ist leider sehr unscharf und nicht sehr gut leserlich... Der Tank soll aus Rostfreiem Stahl gefertigt sein, schauen wir mal ob es stimmt, die Zeit wird es zeigen.

Nachtrag:

Die originale O-Ring Pumpe habe ich durch eine Ledermanschette einer Petromax ersetzt.

Austramax 

Austramax

Austramax

Austramax

Im November 2023 hat der Hersteller seine Türen für immer geschlossen und die Produktion eingestellt.


Die Butterfly (350HK) ist eine Starklichtlaterne, die wie die Petromax aus Messing gefertigt wird. Sie hat einen Knickvergaser und wird drucklos mittels Spiritus vorgeheizt. Hergestellt werden diese Lampen mittlerweile bei der Firma Lea Hin in Singapur.

Butterfly


Die Ditmar 505 aus Österreichischer Produktion, kam in einem recht schäbigen Zustand bei mir an: Es fehlten Nadel, Düse und der Tonbrenner. Vom Glas ganz zu schweigen. Beim Instandsetzten stellte ich fest, dass es scheinbar keine ET mehr gibt. So habe ich dann den Vergaser oben mit einem 5,2mm Bohrer aufgebohrt, ein M6 Gewinde geschnitten und dementsprechend eine 350er PX-Düse mit M6 versehen, und schon war das erste Problem gelöst. Für die PX-Nadel benötigte ich eine PX-Vergaserstange (Oberteil) und habe diese gekürzt und unten ein neues M3 Gewinde geschnitten. Zu guter Letzt mußte der fehlende Tonbrenner noch ersetzt werden, Versuche mit PX-Brennern (150+250) scheiterten, ich habe mir dann einen Messingbrenner in der Schweiz anfertigen lassen ;). Mit diesem Brenner war dann alles gut. Mittlerweile hat die Lampe mehrfach den Besitzer gewechselt und ich habe leider den Überblick verloren, wer der aktuelle Besitzer ist.

.Ditmar 505


Die Feuerhand Starklichtlaterne wurde im Auftrag von Feuerhand bei der Firma Hipolito in Portugal 1979  gefertigt. . Die frühen Lampen hatten die Feuerhand-Prägung auf Tank und Haube, die späteren Exemplare nur noch die Markung auf der Haube. Diese Informationen habe ich von Jörg Wekenmann erhalten, der sich mit mehreren ehemaligen Mitarbeitern der Firma Nier/Feuerhand im Zuge seiner Recherchen zu den Lampen aus der Produktion der Firma Nier/Feuerhand seit längerem beschäftigt. Somit ist meine Lampe "leider" aus der neueren Produktion, denn es gibt keine Markung auf dem Tank. Nur das französiche Wort "Lanterne" ist auf dem Traggestell vorhanden. Die Lampen von Geniol und auch die Petro-Lite, allesamt mit den schwarzen Bedienelementen, stammen wohl aus dem gleichen Produktionszeitraum.

Nachtrag Januar 2011:

Die Feuerhand Starklichtlaterne wurde 1979 vornehmlich für den Afrikanischen Markt produziert. Da aber der Absatz nicht den Erwartungen entsprach, wurde das Projekt bald wieder fallen gelassen. Bis 1996 wurden die vorhandenen Lampen von Feuerhand vertrieben. Die ursprünglich vermuteten Patentstreitigkeiten mit der Fa. Heinze stellen sich als falsch heraus, Heinze hatte nie Patente unter seinem Namen eingetragen (Quelle Jörg Wekenmann).

Feuerhand Starklichtlaterne    Feuerhand Starklichtlaterne

 

Eine weitere Feuerhand Starklichtlampe aus der gleichen Zeit ist dieses Modell mit 250HK, unbenutzt und vollständigem Zubehör.

Feuerhand Starklichtlampe 250HK   Feuerhand Starklichtlampe 250HK

Feuerhand Starklichtlampe 250HK   Feuerhand Starklichtlampe 250HK

Feuerhand Starklichtlampe 250HK

Feuerhand 250HK


Die GEM-MAX wurde vermutlich in der DDR hergestellt, was auch plausibel ist, denn der Vergaser ist wie bei der Mewa aus Stahl, auch erinnern einige andere Details an die ostdeutschen Laternen.

Gem-Max    Gem-Max

Gem-Max    Gem-Max


Die Gold Mohar stammt aus Indien, sie ist aus Messing gefertigt und hat eine Lichtstärke von 300HK. Alle relevanten Bauteile sind mit Gold-Mohar gemarkt.

Gold-Mohar    Gold-Mohar

Gold-Mohar


Die Mewa wurde in der DDR produziert, man hatte Zugriff auf die Produktionsmaschinen der HASAG nach dem 2. Weltkrieg. Die Lampen wurden bis 1964 in dieser Ausführung hergestellt. Anfangs noch mit Nickeltank, später dann in grün, so wie sie unten zu sehen ist. im Laufe der Jahre wurden einige Details ver(schlimm)bessert, so dass leider nicht alle Einzelteile untereinander austauschbar sind.

Mit dieser Lampe hatte ich anfangs nicht viel Glück. Das Pumpenbodenventil war undicht und es sträubte sich gegen jeden Versuch sich ausbauen zu lassen, die größten Schraubendreher hatten keine Überzeugungskraft, meine Arme nicht genug Muskelkraft. Zum Schluss hab ich es dann ausgebohrt. Dummerweise stellte sich dann heraus, dass leider der Schacht undicht war... Also auslöten, reparieren und wieder einlöten (ein PX-Schacht passt übrigens nicht). Jetzt leuchtet die Lampe sehr zufriedenstellend, soll heißen: Benzin rein, vorheizen, pumpen und sie leuchtet :)

Von Jörg Wekenmann bekam ich die Information, dass die Mewa in Leipzig bis 1964 und von dort an in Beierfeld (BAT 200) produziert worden sind (Wissensstand 09/2010).

Mewa Starklichtlampe

Mewa Bendienungsanleitung   Mewa Bendienungsanleitung


Diese "Starklichtlampe mit Normengewinde" wurde zwischen dem 12.06.1950 und dem Jahr 1964 gefertigt. Auf Grund der Prägung in der Haubenmutter (Güteklasse 1, 38/363/1002) lässt es sich soweit eingrenzen. Nach 1964 wurde die Produktion nach Bitterfeld verlegt und als BAT 200 vertrieben. Da der Tank unter seinem Preisaufkleber noch einen Stempel mit "Leipziger Werke" trägt und die Klassifizierung 1950 eingeführt wurde. Vermutlich ist sie im Juni 1954 in den Handel gelangt, da ein entsprechender Hinweis ( 6/54) auf dem Preisschild vermerkt ist.

Mewa Starklichtlampe  

Mewa Starklichtlampe   Mewa Starklichtlampe

Bei dieser Lampe, die auch noch ungebrannt ist, war sogar ein kleines Ersatzteiltütchen und ein "hochwertiger" Maulschlüssel beigepackt.

Mewa Starklichtlampe


Die Petro-Pintsch Laterne ist auch eine der seltenen Starklichtlaternen, ich konnte noch nicht viel Informationen über den Zeitraum der Herstellung oder die Produktionsmengen in Erfahrung bringen. Möglicherweise wurde sie bei Meyer & Niss in Hamburg-Bergedorf hergestellt, da dort viele ähnliche Lampen herkommen, wie z.B. Bosse, oder Pico-Star.

Diese Lampe ist unbenutzt, und sie wird es wohl auch bleiben, da sie zu rar ist.

Petro-Pintsch    Petro-Pintsch

Petro-Pintsch    Petro-Pintsch


In Kappeln an der Schlei habe ich eine neuzeitliche Lampe aus dem Hause Pintsch gesehen. zwei Positionslampen mit rotem und grünem Glas.

Pintsch-Bamag    Pintsch-Bamag

Bei dieser Lampe handelt es sich wohl um eine "Pintsch Bamag Typ PE100" Gaslaterne die in diversen Hafeneinfahrten verwendet wurde.


Durch einen freundlichen Kontakt bin ich im Dezember 2019 zu einer sehr schönen und gepflegten Petro-Pintsch 150 gekommen. Bis auf Nadel und Düse war sie komplett, sogar ein Glühstrumpf hing schon am Tonbrenner. Nach der typischen Durchsicht und dem Einbau von Nadel und Düse konnte die Lampe ihren Dienst beginnen. Glücklicherweise ist die Düse sehr maßgenau, so dass die Lampe nicht zu fett läuft. Die erhältlichen 150er Düsen sind leider oftmals zu groß gebohrt und die Lampe leuchtet mit einer starken Aura.

Petro-Pintsch 150HK

Petro-Pintsch 150HK   Petro-Pintsch 150HK


 

Die Picostar #572 mit Löffelrapid und 500HK. Viele der Bauteile sind mit "CL" gemarkt, ob es sich dabei um eine Herstellermarkierung von der Firma Continental-Licht handelt, ist nicht vollständig geklärt.

Nachtrag 11/2011: Die Lampen der Marke Picostar und Day-Lite wurden von der in Hamburg Bergedorf ansässigen Firma Meyer & Niss wohl bis in die 1970er Jahre produziert. Über die Markungen "CL" ist allerdings bis dato noch nichts bekannt. Ich danke Hans-Werner Jehn und Jörg Wekenmann für die gelungenen Forschungsarbeiten!

Pico-Star   Pico-Star


 

Nun habe ich auch eine grüne Picostar. Sie wurde nach dem 2. Weltkrieg hergestellt, da ein "Made in West Germany" auf dem Aufkleber prangt. Bekommen habe ich die Lampe von einem Forumskollegen, der sie wiederum aus einem Abbruchhaus hatte.

Mehrere Stunden in warmer Natronlauge haben den Rost und die Farbreste vom Traggestell verbannt. Dieses habe ich dann mit drei verschiedenen Grüntönen neu lackiert, aber mit eher mäßigem Erfolg. Vielleicht finde ich ja doch irgend wann mal einen wirklich passenden Farbton. Der Rest war der übliche Kram, neues Pumpenventil, neuen O-Ring für die Pumpe, Vergaserventil, Düse und Nadel neu. Das Petromax-Glas habe ich durch ein ungemarktes Glas ersetzt. Nach Vorheizein mit dem stabilen Löffelrapid leuchtete die lampe sehr hell, aber auch sehr laut.

Pico-Star    Pico-Star


Diese Picostar, mit der Bezeichnung 321 ist eine Laterne mit angegebenen 350HK. Leider ist sie unkomplett zu mir gekommen. Es fehlen der Innenmantel, die Haube und das Glas. Um die Lampe zum Leuchten zu bringen, habe ich einige Petromax Teile verwendet.

Picostar 321   Picostar 321

Picostar 321   Picostar 321

Hier noch ein paar Bilder der Anleitung und des Kartons für obige Lampe:

Picostar 321   Picostar 321

Picostar 321


Hier eine Picostar mit emailliertem roten Haubendeckel und schwarz emailliertem Innenmantel. Leider ist an der Lampe keine Typenbezeichnung vorhanden, lediglich die verbaute Düse und Nadel lassen auf 500HK schließen. Der Löffelrapid ist auch hier kräftiger dimensioniert als bei den alten Petromax Laternen.

Picostar 500cp

Picostar 500cp  Picostar 500cp


Diese Radius 119 mit 300cp kommt von der Schwedischen Armee. Durch die lange Lagerung in irgendwelchen Behältnissen hat die Oberfläche leider ein wenig gelitten.

Radius 119    Radius 119

Radius 119


Die Standard 6112 hat 350HK. Vorgeheizt wird entweder mit dem filigranen Rapid (deshalb die Zusatzbezeichnung "Momento"), oder mittels Vorheizschale mit Spiritus.

Als ich die Lampe fand, war sie leider mit Farbe beschmiert. Es hat einige Zeit gedauert den Kram runter zubekommen.

Standard 6112

Nach einiger Arbeit sah sie dann so aus:

Standard 6112    Standard 6112

Standard 6112    Standard 6112


Die AIDA 1500 ist in einem sehr guten Zustand bei mir angekommen, incl. Karton, Trichter und einigen AIDA-Socken. Vermutlich hat sie der Vorbesitzer nur einmal kurz vor dem Verkauf abgefackelt...

AIDA 1500    AIDA 1500

AIDA 1500     AIDA 1500

 

Diese 1500er hat bestimmt schon einige Liter Petroleum verleuchtet, auf Grund des Rapidhebels ist sie etwas jünger als die Obige. Wenn man anhand der Bodenprägung davon ausgehen kann, ist diese Lampe in der 35. Woche 1970 am achten Tag hergestellt worden...Nun ja, die "3508" muss wohl eine andere Bewandtnis haben. Ich nehme mal eher an, dass die Lampe bei Hipolito in Portugal hergestellt wurde, denn das "Made in" auf dem Tank und der Haube fehlt im Schriftzug und die Farben der Knöpfe erinnert an die der Hipolitos. Sie wurde zwischen 1975 (dem Ende der Produktion in Deutschland) und 1990 (dem Ende der Produktion in Portugal) gefertigt, das ist zumindest realistisch.

AIDA 1500    AIDA 1500

AIDA 1500


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