Die Mewa wurde in der DDR produziert, man hatte Zugriff auf die Produktionsmaschinen der HASAG nach dem 2. Weltkrieg. Die Lampen wurden bis 1964 in dieser Ausführung hergestellt. Anfangs noch mit Nickeltank, später dann in grün, so wie sie unten zu sehen ist. im Laufe der Jahre wurden einige Details ver(schlimm)bessert, so dass leider nicht alle Einzelteile untereinander austauschbar sind.
Mit dieser Lampe hatte ich anfangs nicht viel Glück. Das Pumpenbodenventil war undicht und es sträubte sich gegen jeden Versuch sich ausbauen zu lassen, die größten Schraubendreher hatten keine Überzeugungskraft, meine Arme nicht genug Muskelkraft. Zum Schluss hab ich es dann ausgebohrt. Dummerweise stellte sich dann heraus, dass leider der Schacht undicht war... Also auslöten, reparieren und wieder einlöten (ein PX-Schacht passt übrigens nicht). Jetzt leuchtet die Lampe sehr zufriedenstellend, soll heißen: Benzin rein, vorheizen, pumpen und sie leuchtet :)
Von Jörg Wekenmann bekam ich die Information, dass die Mewa in Leipzig bis 1964 und von dort an in Beierfeld (BAT 200) produziert worden sind (Wissensstand 09/2010).
Diese "Starklichtlampe mit Normengewinde" wurde zwischen dem 12.06.1950 und dem Jahr 1964 gefertigt. Auf Grund der Prägung in der Haubenmutter (Güteklasse 1, 38/363/1002) lässt es sich soweit eingrenzen. Nach 1964 wurde die Produktion nach Bitterfeld verlegt und als BAT 200 vertrieben. Da der Tank unter seinem Preisaufkleber noch einen Stempel mit "Leipziger Werke" trägt und die Klassifizierung 1950 eingeführt wurde. Vermutlich ist sie im Juni 1954 in den Handel gelangt, da ein entsprechender Hinweis ( 6/54) auf dem Preisschild vermerkt ist.
Bei dieser Lampe, die auch noch ungebrannt ist, war sogar ein kleines Ersatzteiltütchen und ein "hochwertiger" Maulschlüssel beigepackt.