Die Danus No. 400 ist ist meiner Meinung nach ein Nachbau der Standard 400. Wie sehr oft bei Nachbauten fehlt auch hier die Liebe zum Deteil, alles ist ein wenig wackeliger und ungenauer in den Passungen.

Danus No.400

Danus No. 400

Danus No.400

Danus No. 400

Hier im Bild die Standard 400 und die Danus No.400

Danus No. 400


 

Vor ein paar Jahren erhielt ich ein Email mit einer freundlichen Anfrage, ob ich ich nicht bei der Reparatur einer Lampe behilflich sein könnte. Ich bejahte und reparierte die zugesandte Lampe und schickte sie retour. Jetzt, im Herbst 2023 erhielt ich vom eigentümer der Lampe wieder eine Mail, diesmal mit der Frage ob ich sie erwerben möchte... Wir wurden uns Handelseinig und die nationale "Lampenpost" in Form anderer Sammler organisierte die Abholung und den Weitertransport quasi bis vor die Haustür. Jetzt kann ich diese schöne und seltene Lampe in meine Sammlung einpflegen. Meinen Dank nochmals an Herrn H. aus B.

Swan No.951_R 400cp

Auf den Typenschildern die Bezeichnung  der Lampe, die (angebliche) Herkunft und die Modellbeueichnung.

Swan No.951_R 400cp

Swan No.951_R 400cp

Auf dem Schirm wiederum steht "592" und wie Schwäne sehen die Löwen auch nicht wirklich aus...

Swan No.951_R 400cp

Swan No.951_R 400cp


 

Eine recht gut erhaltene HASAG Polar 11a mit 200HK stelle ich hier vor. Oft sind die Stege der Kaminhaube locker, bzw. weggerostet, hier ist noch alles fest und die Substanz ist bis auf ein wenig Oberflächenrost gut.

 Wie auf dem leicht schief angebrachten Hinweisschild beschrieben, wird sie mit Petroleum betrieben. Die Lampe hat, wie bei HASAG oft üblich, keine Pumpe im Tank, sondern wird extern über eine externe Pumpe mit Druck beaufschlagt. Ausser einem neuen Tonbrenner und einer angepassten Mischkammer war nichts weiter zu tun.

HASAG Polar 11a

 HASAG Polar 11a   HASAG Polar 11a

HASAG Polar 11a

HASAG Polar 11a


 

Hier eine AIDA 245 die ich durch einen sehr netten Kontakt aus Berlin, bzw. aus Polen erwerben konnte.

AIDA No.245

AIDA 245

weitere Bilder folgen...

 


 

Eine frühe AIDA mit 400HK ist dieses Modell.  In Katalogen habe ich sie bis jetzt (04-2022) noch nicht finden können. Trotz des "B" in der Modellbezeichnung, läuft die Lampe mit Petroleum. Sie ist der Petromax 835 recht ähnlich, doch es gibt mehrere Unterschiede.

Im März 2024 stellte Jörg W. (wieder einmal herzlichen Dank!) einen Katalogauszug von 1934 zur Verfügung in dem u.a die AIDA 237 (B) und andere Hängelampen aufgeführt wurden.

AIDA 237B

AIDA 237B   AIDA 237B

AIDA 237B   AIDA 237B

Der Kamin hat eine andere Form, das Manometer funktioniert, hat aber schon einige Gebrauchsspuren.

AIDA 237B   AIDA 237B

AIDA 237B   AIDA 237B

AIDA 237B   AIDA 237B


 

Die Estelar 835 von Alfons Klaebisch aus Spanien ist eine Hängelampe mit 400HK. Sie ist weitestgehen Baugleich mit der Petromax 835, viele Teile sind austauschbar. Ausnahmen sind z.B. der Grundkörper der bei der Estelar aus Leichtmetall (Alu?) ist und nicht aus Grauguß wie bei der Petromax.

Estelar_Petromax  835

Estelar 835   Estelar 835

Bei der Lampe wurde durch einen der früheren Besitzer der Pumpenknauf ersetzt (Holz/Focus Lampen) ersetzt, dieser war allerdings gerissen und past natürlich auch nicht zur Estelar. Von einem befreundeten Metaller habe ich mir ein paar dieser pumpenknäufe nachfertigen lassen.

Estelar_Petromax Pumpenknauf Hängelampe  

Der Prototyp mit Markierungen zur Änderung.

Estelar_Petromax Pumpenknauf Hängelampe

Fertig...

Estelar_Petromax Pumpenknauf Hängelampe   Estelar_Petromax Pumpenknauf Hängelampe


 

Die Petromax 834 wurde in den 1930er Jahren für viele Märkte auf der Welt produziert. Einige größere Wiederverkäufer wie F. Racek in Indien oder A. Klaebisch in Spanien ließen sich eigene Messingplaketten oder gar Schirme für ihre Lampen anfertigen. Dieses geschah m.M n. schon bei der Produktion in Berlin bei Ehrich & Graetz. 

Diese Petromax 834 des spanischen Großhändlers A. Klaebisch wurde vermutlich in den frühen 1930er Jahren hergestellt, zum Einen das alte Schirm Logo, zum Anderen deuten die Adresse auf dem Typenschild darauf, dass die Lampe wohl vor Oktober 1935 gefertigt wurde.

Petromax 834 Klaebisch

Petromax 834 Klaebisch   Petromax 834 Klaebisch

Petromax 834 Klaebisch


 

Eine weitere Continental Hängelampe findet im April 2021 Platz in meiner Sammlung. Von einem Sammlerkollegen bekam ich das Angebot eine von ihm 2014 erworbene Continental 390 zu bekommen. Nach kurzer Überlegung sagte ich zu und erhielt einen Karton voller Lampenteile... Erstmals 1918 wurde dieses Modell mit "300 Kerzen" im Katalog in verschiedenen Ausführungen beworben, ab 1930 änderte sich das Design, so dass der Produktionszeitraum auf die Zeit von 1918-1930 beschränkt werden kann.

Als erstes wurde die Lampe einmal kurz zusammengesteckt um einen Gesamteindruck zu erlangen.

Continental-Invert-Reservoirlampe Mod. 390

Nun müssen die ganzen Bauteile überholt und gangbar gemacht werden, es wird bestimmt etwas dauern bis die Lampe wieder leuchtet.

Als erstes geht es um die Anfertigung einer Düse. Die originale Düse ist im Querschnitt viel zu groß weil vermutlich durch Rostbefall die Düsenbohrung korrodierte, so dass zwei neue Düsenkörper (einmal Reserve) angefertigt wurden. Die Anfertigung des Düsenkörpers ging recht gut von der Hand, jetzt kann der Vergaser mit Petromax Düsen bestückt werden und bei der späteren Abstimmung können dann Düsen von 150-500HK probiert werden. Lediglich der Sechskant der Düse muss ein wenig abgedreht werden.

Continental - Invert - Reservoirlampe Mod. 390   Continental - Invert - Reservoirlampe Mod. 390

Continental - Invert - Reservoirlampe Mod. 390

Als weitere Arbeiten standen die Gangbarkeit der Absperrhähne und der Verschraubungen wieder herzustellen. Dazu gibt es keine Bilder, da nur der Rost entfernt werden musste. Nach diesen Arbeiten musste ein Behelfstank gebaut werden, da der originale Ringtank noch undicht ist. Ein Tank einer Petromax mit einer angepassten Schlauchtülle und 2m Druckschlauch bieten die beste Vorraussetzung für einen Probelauf.

 Continental - Invert - Reservoirlampe Mod. 390

Ein Kollateralschaden kommt immer mal vor... Beim Montieren des Glases ist selbiges samt Gussring aus geringer Höhe hingefallen. Glas und Guss, das Ergebnis:

 Continental - Invert - Reservoirlampe Mod. 390

Aber zum Glück geht der Trend zum Zweitglas und der anschließende erste Probelauf war ein schöner Erfolg. Nach knapp 100 Jahren leuchtet die Lampe wieder!

Continental - Invert - Reservoirlampe Mod. 390

Weiter gehts. Wir haben Januar 2022 und bei einem Freund ging die Restaurierung weiter.

Der Tank musste wg. mehrerer Undichtigkeiten (Rost) geöffnet werden.

 Continental - Invert - Reservoirlampe Mod. 390

Man kann das Dilemma erkennen:

 Continental - Invert - Reservoirlampe Mod. 390

gestrahlt und geschweißt:

 Continental - Invert - Reservoirlampe Mod. 390     Continental - Invert - Reservoirlampe Mod. 390

Es wird zusammen gefügt, was zusammen gehört:

 Continental - Invert - Reservoirlampe Mod. 390     Continental - Invert - Reservoirlampe Mod. 390

Die Spritleitung zerfiel beim anschauen quasi von alleine, also auch neu.

 Continental - Invert - Reservoirlampe Mod. 390

Da beim Vorheizen (mit Spiritus) oftmals eine Flamme aus dem Rohr kommt, muss dieses verschlossen sein. Der originale Stopfen war leider nicht mehr vorhanden, ich habe einen eigenen Stopfen entwickelt. Vielleicht findet sich ja irgend wann eine originale Kappe...

 Continental - Invert - Reservoirlampe Mod. 390     Continental - Invert - Reservoirlampe Mod. 390

 Ein Jahr später im Februar 2023, mit neuem Elan, ein zweiter Versuch.

Den Tank nochmals gelötet, geschweißt und anschl. mit langsam steigendem Druck getestet.

 Continental - Invert - Reservoirlampe Mod. 390

Test bestanden, Lampe leuchtet! Vorerst ohne Glas ;)

 Continental - Invert - Reservoirlampe Mod. 390

Nun ein ausgiebiger Testlauf. Lampe fertiggestellt, Danke Jan R. für die Hilfe!

 Continental - Invert - Reservoirlampe Mod. 390 

Jörg Wekenmann hat mit freundlicherweise einen Auszug aus seinem umfangreichen Archiv zur Verfügung gestellt. Es handelt sich um einen Katalog aus dem Jahr 1919, dort sind die verschiedenen Invert Lampen aufgeführt, u.a. auch ein Beleg für meine Lampe.

Continental Invert Reservoirlampe

 

Auf der Webseite von Erik Leger ist die Geschichte der Frankfurter Firma Continental Licht schön beschrieben.


 

Eine weitere kleine recht selten zu findene 200-250HK Hängelampe ist die S.A.R.E.C. "Columbus" 204 aus Spanien. Jede dieser Lampen hat neben der Typenbezeichnung eine eigene "Fahrgestellnummer" wie ich feststellen konnte.

S.A.R.E.C.

Es fehlten der Tonbrenner, die Vorwärmschale und natürlich das Glas. Da es sich bei dem Brenner um den "alten" Tonbrenner der Vorkriegslampen handelte und diese ja nicht mehr erhältlich sind, habe ich es zum Anlass genommen einen Adapter fertigen zu lassen, bzw. gleich ein paar mehr...

Mischrohradapter Petromax 834   Mischrohradapter Petromax 834

Eine Vorwärmschale konnte ich aus einem Lampenrest verwerten. Das Glas musste neu gekauft werden.

Das Rädchen für den Türgriff fehlte auch... Aus einem schrottigen Kosmosbrenner habe ich das Dochtstellrad verwendet und angepasst.

S.A.R.E.C.


 

Durch einen netten Kontakt bekam ich diese wirklich gut erhaltene HASAG Polar, ob nun 3A oder 3 "ohne A" lässt sich nicht sagen da die Tür unbeschriftet ist. Es handelt sich um ein frühes Model 1926 bis Anfang 1930er Jahre, ab 1934/35 wurde das Firmen Logo auf das Rhombusförmige Logo umgestellt. Im Prinzip war nicht viel zu tun, etwas reinigen und polieren und (naja) der Tank musste lackiert werden. Ein Lackierversuch meinerseits ging auf Grund veralteter Farbe in die Büx und musste wieder entfernt werden, da habe ich den Tank zum Lackierer gebracht und ihn professionell lackieren lassen, sieht auch etwas besser aus ;). Der Innenkamin mit dem typischen geschraubten Mischrohr wurde 20.01.1923 patentiert und zwar mit der Argumentation das ein Innenkamon aus Blech billiger in der Fertigung und leichter im Handling ist (Patent DE000000367426 A).

HASAG Polar 3   HASAG Polar 3

Sie leuchtet auch...

HASAG Polar 3   HASAG Polar 3

Die gesamte Emaille ist trotz ihres Alters von ca. 90 Jahren in einem hervorragenden Zustand.

HASAG Polar 3

Der Innenkamin mit dem typischen geschraubten Mischrohr wurde 20.01.1923 patentiert und zwar mit der Argumentation dass ein Innenkamin aus Blech billiger in der Fertigung und leichter im Handling ist (Patent DE000000367426 A). Durch die Verschraubung wird ein Verziehen verhindert.

HASAG Polar Patent Innenkamin


 

Die Solar Gasomax No. 27 wurde von Waldemar Möller in Spanien hergestellt. Der Firmensitz von Waldemar Möller befand sich 1929-1930 in der "Carrer Pi I Margall No. 99 in L'Hospitalet/Barcelona, wie in alten Annoncen zu sehen ist vertrieb er auch Lampen von Hasag. 

Sie ist mit 200-250HK eine der kleineren Hängelampen in meiner Sammlung. Vom Aufbau ist sie einfacher als die Petromax 834, es gibt nicht den typischen Gußkörper, sondern ein Grundgestell aus Stahlblech.

Über den Produktionszeitraum konnte ich noch nichts in Erfahrung bringen (Nachtrag 02-2020: ich vermute frühe 1930er Jahre) .

Hier ein Link zu einer spanischen Seite: http://hemeroteca.abc.es/nav/Navigate.exe/hemeroteca/madrid/abc/1929/01/22/053.html

Solar Gasomax No. 27   Solar Gasomax No. 27

Nachdem ich eine Vorheizschale "gedengelt" habe, verlief der erste Test erfolgreich.

Solar Gasomax No. 27

Solar Gasomax No. 27

Leider verlor die Lampe Druck und nach ca. 1-2Std ging sie aus. Es folgte eine Ursachenforschung und schnell machte ich das Ansaugrohr im Tank als Übeltäter aus. Wie oft bei diesen alten Lampen ist das Messingrohr brüchig geworden und auf ganzer Länge gerissen. Sinkt dann der Brennstoffspiegel im Tank langsam  ab, kommt irgendwann nur noch Luft am Tonbrenner an... Ein neues Rohr eingelötet und der Schaden war behoben. Interessant ist bei dieser Lampe, dass Spritleitung und Ansaugrohr eine Einheit bilden.

Solar Gasomax No. 27   Solar Gasomax No. 27

 


 

Aus Spanien kommt dieser Klon einer Standard 200, leuchtet aber genauso zuverlässig wie das Original. Viel zu tun war nicht, der Vergaser musste ausgeglüht werden (er war stark mit Ölkohle zugesetzt), Stopfpackung, Pumpenleder und Tankdeckeldichtung mussten ersetzt werden.

Danus 200cp   Danus 200cp

Danus 200cp   Danus 200cp

Danus 200CP


 

Eine eher ungewöhnliche Hängelampe ist die Klaebisch No. 425. Sie ist aus Messing gefertigt und vermutlich war sie ursprünglich vernickelt, wovon allerdings fast nichts mehr zu sehen ist. Wie bei vielen Lampen aus Spanien ist auch dieses Modell mit möglichst wenig Materialstärken produziert worden. Krumm wie eine Banane war sie als sie eintraf.

Klaebisch No. 425  

Klaebisch No. 425 

Die Lampe sieht doch irgendwie aus wie ein umgedrehter Kocher. den verbogenen Anschluss konnte ich richten.

Klaebisch No. 425   Klaebisch No. 425

Das Überdruckventil ist bereits instandgesetzt muss nur noch wieder in den zuvor gerichteten Tank eingelötet werden.

Klaebisch No. 425   Klaebisch No. 425

Nach einer doch recht aufwändigen Restaurierung, der Tank hat leider ein paar Spannungsrisse, leuchtet die Klaebisch wieder. Mein Dank an Jörn und Jan fürs Helfen (mal wieder :) )

Es ist bestimmt keine Lampe "für jeden Tag", sie ist zum einen sehr fragil und zum anderen wird sie im Betrieb doch recht warm.

Klaebisch No. 425

 


 

Eine weitere Lampe aus Spanien, eine Standard-Luz mit 200HK.

Wie auch die Standard 400 ist bei dieser Lampe nur emailliertes Blech und kein Guß wie z.B. bei Petromax verwendet worden. Beim Kauf fehlten das Manometer und leider auch das Mischrohr. Ein annähernd passendes Manometer fand ich auf einem Flohmarkt, ich musste lediglich ein Adapter von M7 auf M5 fertigen, es schaut nun etwas weiter raus, aber besser als kein Manometer.

Standard-Luz 200

Das fehlende Mischrohr wurde durch ein etwas umgestaltetes Bauteil aus meinem Fundus ersetzt.

Standard Luz 200  

Der Mischrohrabstand passt, die Hasag Düse ist etwas zu groß im Querschnitt mit 300HK. Aber was anderes gibt es ja nicht mal eben.

Standard Luz   Standard Luz

Das Manometer funktioniert.

Standard Luz 200


 

Diese Continental 701, eine 200HK Lampe, hatte es in sich... Sie wurde von einem der Vorbesitzer elekrifiziert, d.h. das Mischrohr war durchbohrt, eine vernünftige Mischkammer fehlte und zu allem Unglück war der Vergaser so bröselig, dass er beim ersten Anpacken auseinander brach. Bei einer Lampe aus den frühen 1930er Jahren ist die Ersatzteilversorgung leider grenzwertig, bzw. nicht vorhanden.

Das Mischrohr habe ich unter Zuhilfenahme eines alten Petromax 829 Mischrohres geflickt, nicht schön aber funktionell. Eine 250er Mischkammer konnte ich mittels einer Hülse auf das Mischrohr auflöten.

Die Reparatur des Vergasers war etwas aufwändiger. Ein Messingrohr musste so eng über zwei komplette Umdrehungen gebogen werden, ohne das es knickt. Für meinen ersten Vergaser bin ich ganz zufrieden mit dem Ergebnis...

Continental 701   Continental 701

Das Ergebnis:

Continental 701

Ein erster Leuchttest war schon recht erfolgreich, lediglich eine kleine Stelle am Vergaser musste noch einmal nachgelötet werden.

Continental 701

Das originale Pumpenventil war leider nicht mehr zu retten, es erfolgte ein Umbau auf erhältliche Petromax Ventile. Auch konnte ich einen Riss im Pumpenschacht entdecken und löten.

Continental 701   Continental 701 Pumpenventil

Nach nochmaliger Montage der kompletten Lampe und Anbinden eines Glühstrumpfes, dem aufpumpen und vorheizen, konnte die Lampe nach vielen Jahrzehnten ihren Betrieb wieder aufnehmen.

Continental 701   Continental 701


 

Die Estelar 836 aus Spanien aus dem Hause Klaebisch ist Baugleich mit der Petromax 836. Sie ist mit 800HK angegeben. In einem spanischen Dokument wird diese Baureihe 1949 erwähnt.

Eine wirklich beeindruckend große Lampe, sie misst von der Öse bis zum Glas 85cm.

Estelar 836   Estelar 836

Hier im Vergleich zur Continental 701, der Größenunterschied ist schon beachtlich.

estelar 836

Manometer und Typenschilder.

Estelar 836

Estelar 836   Estelar 836


 

Erst hatte ich sie hier eingepflegt, aber die spanischen Lampen haben eine eigene Rubrik bekommen. Hier gehts weiter:

Serrot Tablelamp

Serrot Tischlampe 


 

Eigentlich wollte ich ja nicht... Aber die Gelegenheit in Sassenberg auf dem jährlichen Lampentreffen war günstig, also erwarb ich eine spanische Focus Tipo 02 aus Badalona in recht kläglichem, aber augenscheinlich vollständigem Zustand. Nach einer ersten groben Überprüfung lief die Lampe gleich.

Focus Tipo 02

Nach dem ersten Leuchten wurde die Lampe in ihre Einzelteile zerlegt und Stück für Stück sachte wieder aufgebaut.

Die Messinggaze der Vergaserstopfung war mehr als zugekokst. Viel Wärme und eine Prokelnadel entfernten den Schmodder.

Focus Tipo 02

Anschl. wurde der Vergaser äusserlich etwas gereinigt und die Stopfpackungen erneuert.

Focus Tipo 02   Focus Tipo 02

Der Tank verlangte auch nach ein bisschen Zuwendung. Man kann eine eingeritzte "49" erkennen, das Baujahr? Würde zumindest passen.

Focus Tipo 02   Focus Tipo 02

Da diese Lampe ursprünglich eine Nadelfunktion hatte, sollte diese auch wieder funktionieren, eine 350er Petromax Nadel passt in den Nadelträger.

Focus Tipo 02

Das fehlende Blech am Gußkörper und zwei Rändelmuttern ür den Schirm habe ich nachgefertigt (5/32").

Focus Tipo 02   Focus Tipo 02

Vor dem Sandstrahlen, Lackieren und Emaillieren ein abschließender Leuchttest: Bestanden!

Focus Tipo 02

Emailliert wurde dann doch nicht, denn man darf ihr das Alter ansehen. Aber etwas poliert wurde der Tank und der Kamin neu lackiert.

Focus Tipo 02


 

Ich hab sie in die Kategorie Hängelampen eingepflegt, weil sie ja auch ein wenig hängen kann ;). Eigentlich ist die Liotard Unic No.9 eine Wandlampe wie man unschwer erkennen kann. Betrieben wird sie mit Reinbenzin, als Glühstrumpf nutze ich Luxor 400/600.

Ausser zweier kleiner Risse, die schnell gelötet werden konnten, musste nicht viel gemacht werden. Wie bei fast allen Exemplaren fehlt das kleine Pertinax Handrad oben auf dem Deckel, welches die Nadelfunktion betätigt.

Liotard Unic No.9   Liotard Unic No.9

Da das Handrad für die Nadelung fehlt, habe ich aus einem Stück Pertinax und einem Heizungsentlüftungsschlüssel eines gebaut.

Unic No. 9 Handrad   Unic No.9


 

Die Standard 900 mit ca. 300HK habe ich beim alljährlichen Treffen in Sassenberg 2017 gefunden. Viel war nicht zu tun, etwas putzen und reinigen, überprüfen der Verschraubungen und das Anbinden eines Glühstrumpfs...

Standard 900   Standard 900


 

Mal wieder eine Lampe ohne Namen... Keinerlei Markungen sind auf den Bauteilen zu finden. Sie ist aber eine identische Kopie der Petromax 834, alle Teile passen, sogar die Gewinde sind gleich. Gefertigt ist sie aus Messing und Aluminium (?). Der Gusskörper ist sehr viel leichter als der der Petromax. Ich vermute, dass sie aus Spanien kommt.

Estelar 834   Estelar 834

Estelar   Estelar

Da bei der Lampe die Tankbefestigungsschrauben fehlten, habe ich daran versucht und sie nachgebaut.

Zuerst muss das Gewinde geschnitten werden, 5/32" passt.

Petromax Tankbefestigungsschraube

Dann wird der vordere Bereich abgedreht:

Petromax Tankbefestigungsschraube

Weiter gehts, u.a. mit der Rändelung:

Petromax Tankbefestigungsschraube

Dann das Ergebnis:

Petromax Tankbefestigungsschraube   Estelar

Da es doch sehr viel Arbeit ist diese Schrauben in gleicher Größe und Qualität zu fertigen, habe ich jemanden beauftragt der so etwas professionell macht...

Bei Interesse schreiben Sie mir eine Nachricht über das Kontaktformular.

Petromax Tankbefestigungsschraube   Petromax Tankbefestigungsschraube

Petromax Tankbefestigungsschraube


 

Die Standard No. 400A wurde mir im Dezember 2016 zum Kauf angeboten. Der Kontakt war sehr freundlich und wir wurden uns schnell handelseinig.

Hergestellt wurde die Standard in der Schweiz, >Swiss Made< steht auf dem Typenschild und dem Schirm. Zwei Gläser mit originaler "Schott" Markung waren auch dabei.

Viel zu tun war nicht an der Lampe. Die Dichtungen von Pumpe, Füllstopfen und Kappe mussten ersetzt werden. Das "Glas" des Manometers war zerschnitten. Die Mischkammer war recht ausgenudelt, hier habe ich den Tonbrenner mit Ofenkleber eingeklebt. Dann noch die üblichen Reinigungs- und Polierarbeiten. Eine sehr schöne unkomplizierte Hängelampe.

Standard No.400a   Standard No. 400a

Standard No. 400a   Standard No. 400a

Standard No. 400a   Standard No. 400a


 

Die Kamplite IL-1B in dieser Ausführung wurde zwischen 1956 und 1959 produziert. Sie kam in recht verschmoddertem Zustand über den großen Teich geschippert.

Aber ordentlich verpackt, dem Zoll noch einige Euronen überlassen, konnte ich mich dann zu Hause gleich an die Arbeit machen und eine Bestandsaufnahme durchführen.

Lampe in ihre einzelnen Bauteile zerlegt, augenscheinlich alles heil und dabei. Nach dem Reinigen und Lackieren einzelner Bauteile ging es an den Zusammenbau. Bei einem ersten Versuch Druck aufzubauen, stellte sich leider heraus, dass der Pumpenschacht Alterungsrisse hat...

 Kamplite IL-1B   Kamplite IL-1B

Kamplite IL-1B

Hier die Lampe im Fundzustand, man sieht deutlich die Schmodderspuren an der Pumpe, die durch das gerissene Rohr hervor gerufen werden.

Kamplite IL-1B

Ran ans Werk, raus ist ja leicht...

Kamplite IL-1B

Zu sehen ist der Riss auf dem Bild nicht,

Kamplite IL-1B

Das Runde muss ins Eckige... Der Pumpenschacht einer Petromax passt ganz manierlich, ist aber dann doch nicht das Wahre.

Kamplite IL-1B

es ging eigentlich ganz einfach, probehalber eingelötet und einen Testlauf durchgeführt.

kamplite IL-1B

Weiter geht es mit der Anfertigung eines neuen Pumpenschachtes. Ein 22x1mm Kupferrohr muss  herhalten. Das Pumpenventil musste um ca. einen Milimeter im Durchmesser abgedreht werden, dann passte es saugend in das Rohr. Schnell verlötet, Schacht auf Länge gesägt und fertig ist die neue Pumpe.

Kamplite IL-1B   Kamplite IL-1B

Revell No. 34 trifft den Farbton recht gut.

Kamplite IL-1B

Sie leuchtet, hier noch mit dem provisorischen Petromax Pumpenschacht.

Kamplite IL-1B

 

Nach einiger Zeit der Benutzung zickte die Lampe zusehens rum, nach dem Starten lief sie kurz ging dann aber immer wieder aus. Als Ursache stellte sich Dreck im Tank heraus der sich vor die Öffnung im Ansaugrohr gesetzt hatte. Es handelt sich um die winzige Bohrung rechts im Messingrohr. Durch diese Bohrung gelangt der Brennstoff aus dem Tank zum Vergaser, Wenn sie verstopft ist, gelangt nur Luft durch das obere Loch (nicht zu sehen) in den Vergaser.

Kamplite IL-1B


Die Marla mit 40 Heffnerkerzen ist die kleinste der Hängelampen in meiner (kleinen) Hängelampensammlung. Sie wird mit Spiritus betrieben und leuchtet nur auf Grund der Schwerkraft des Brennstoffes. Die Düse ist mit einer "4" gemarkt, weiter gibt es noch größere Lampen mit 80 ("5")und 180HK ("6").

In der Schachtel kann man den frisch gewaschenen Sand der Vergaserstopfung sehen, es handelt sich um Split in der Größe von etwa 1,3mm Korngröße. Unter und über der Stopfung sitzt jeweils ein feinmaschiges Sieb (ein zerschnippelter Perlator leistet gute Dienste).

Marla Spirituslampe

Hier ein erster Leuchtversuch, ausgestattet mit einem Festkörper Glühstrumpf aus der DDR und dem Glas einer Campingaz Lampe:

Marla Spirituslampe

So sieht es doch ganz stimmig aus:

Marla Spiritusglühlicht


 

Die Standard No. 590 (ja, Standard schreibt man mit zwei "D") hat einen ungewöhnlichen "Tiefstrahler" Schirm. Da es von dieser Lampe zwei Stück gibt, nehme ich mal an, dass es sich um eine frühe Auftragsarbeit handelte, da die Ausführung des Schirmumbaus recht ordentlich durchgeführt wurde. Beide Lampen haben noch die Reste eines "Starklicht-Otte" Aufklebers am Tank.

Eine sehr schöne kleine Lampe, die sofort funktionierte. Leder fetten, Tonbrenner erneuern, Socken anbinden und es ward Licht.

Standard 590

Standard 590   Standard 590

Nach einiger Zeit habe ich für die Lampe einen schwarz-weiß emaillierten Schirm einer Gaslampe bekommen. Diesen Schirm konnte ich an die Lampe anpassen, so dass es jetzt etwas stimmiger aussieht.

Standard 590   Standard 590


Die Serot aus Spanien kam ungebrannt zu mir, blieb aber auch nicht lange bei mir... ein Freund wollte sie gerne weiterhin ungebrannt lassen und tauschte mit mir eine Standard 590.

Zur Qualität der Serrot lässt sich sagen, dass sie bei weitem nicht so massiv und wertig hergestellt wurde wie z.B. eine Petromax 834.

Serrot   Serrot


Eine weitere (etwas rostigere) Serrot Hängelampe fand ich im Mai 2020.

Serrot Hängelampe   Serrot Hängelampe

Serrot Hängelampe  

Nach einer etwas genaueren Untersuchung stellte sich heraus, dass der Tank ein wenig inkontinet war. Vermutlich durch falsche Lagerung ist er an einer Seite sehr stark korrodiert.

Serrot Hängelampe 200HK

Da ich mir die Reparatur nicht zutraute, habe ich einenSammlerkollegen gefragt ob er mir den Tank reparieren kann. Thomas, ich danke Dir!!!

Serrot Hängelampe 250HK   Serrot Hängelampe 250HK

Da die Lampe nun sowieso zerlegt war, habe ich den Kamin auch entrostet und lackiert.

Serrot Hängelampe 250HK

Hier jetzt noch ein Beweis, dass sie wieder leuchtet.

Serrot Hängelampe 200cp

Leider war die Freude nur von kurzer Dauer, an mehreren Stellen trat Brennstoff aus dem Tank aus, er ist doch in einem sehr viel schlechteren Zustand als es zuerst erschien.

Serrot 250HK

...und an vielen weiteren Stellen. Also musste noch einmal Hand angelgt werden. Der Tank wurde nochmals partiell gestrahlt und dabei stellte sich herraus, dass er wirklich sehr marode ist.

Der Tank wurde aufgetrennt und das Elend war zu erkennen.

Serrot 250HK

Sandgestrahlt sieht es schon etwas besser aus:

Serrot 250HK

ein paar Löcher mussten noch gelötet werden:

 Serrot 250HK  Serrot 250HK

Dann die beiden Tankhälften wieder zusammenbringen und verschweißen:

Serrot 250HK   Serrot 250HK

Den Tank prophylaktisch mit Harz ausgießen, anschl. Drucktest mit 3 Bar über mehrere Stunden:

Serrot 250HK   Serrot 250HK

Die Messingteile polieren:

Serrot 250HK

Tank grundieren und lackieren, Endmontage und Probeleuchten über mehrere Stunden:

Serrot 250HK

Serrot 250HK   Serrot 250HK

Mein Dank gilt Thomas, Sven und Jan für ihre Hilfe. Ohne sie wäre die Lampe wohl in der Altmetalltonne gelandet ;)

 


Wir benutzen Cookies

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.