Die 150er Geniol ist bekannt als eine recht schwierige Lampe. Viele Besitzer klagen über Fertigungsmängel und auch über technische Unzulänglichkeiten. Im Betrieb wird sie sehr warm, was auch oftmals zu Mischrohrglühen führt.
An dieser Lampe bin ich damals (2005) fast verzweifelt: Wenn nicht gerade die Nadel verbog, war garantiert irgend etwas anderes im Argen, mittlerweile läuft sie aber einigermaßen störungsfrei, vorausgesetzt sie lässt sich überhaupt starten. Der Start funktionierte nur mit dem Rapid bei ca. 0,5 bar. Mit Spiritus bekam ich sie nicht gestartet. Zum Glück war dies meine dritte oder vierte Lampe in meiner Sammlung. Wäre es die erste gewesen, hätte ich bestimmt die Lust an diesem Hobby verloren...
Ich habe ein Oberteil ohne Wendel von einem befreundeten Sammlerkollegen bekommen, welches sogar eine integrierte Vorheizschale hat. Seit dieser Umbaumaßnahme hat sich die Lampe zu einer sehr zuverlässigen Laterne entwickelt.
Nachtrag II:
Da der originale Rapid ja doch etwas zu protzig aussieht, habe ich das Rohr um 15mm gekürzt, dadurch passt es etwas besser zur Lampe.

Diese Geniol 150HK habe ich vom Vorbesitzer angeboten bekommen, er hat sie 1982 in Hamburg gekauft und nur in den ersten Jahren beim Campen genutzt. Sehr schön ist der grün emaillierte Schirm, der mir bis dato in meiner Sammlung fehlte. Bei der Revision der Lampe zeigte sich, dass das Gewinde im Pumpenschacht für das Ventil hinüber ist. So mußte ich einen neuen Pumpenschacht einlöten. Jetzt verrichtet sie ihren Dienst anstandslos. Im Karton war neben den üblichen Kleinteilen auch diese Bedienungsanleitung beigelegt.


Von einem lieben Sammlerfreund aus Österreich bekam ich zwei Geniol Lampen im Tausch. Hier die 150er Version in Messing. Das Typenschild ist leider nicht mehr lesbar. Wider der landläufigen Meinung, leuchtet die lampe problemlos und zickt nicht herum.

