Petromax 2826
Hier eine Petromax 2826 aus der Produktion um die frühen 1940er Jahre. Diese Lampe ist überwiegend aus Eisen gefertigt. Lediglich Vergaseroberteil, Mischrohr/Kammer, Nadelstange und Düse sind aus Messing. Sogar die originale Düse ist noch verbaut, nur das Pumpenventil und der Tonbrenner fehlten.
Jetzt, nach über 70 Jahren leuchtet sie wieder.
Petromax 830 300HK
Nach vielen langen Jahren der Suche habe ich endlich eine der seltenen Petromax 830 aus den 1930er Jahren gefunden, genauer gesagt aus dem Juni 1938 wie die Ritzung im Tankboden verrät. Diese Lampen wurden wohl nur für die Eisenbahn in den Niederlanden gefertigt (?).
Hier die Lampe im Fundzustand
Man sieht gut, dass Vergaserunterteil, Pumpe und Rapid länger sind als die der normalen 500er Petromax.
Viel war nicht zu tun... Ein wenig über die Teile wischen, Vergaserventil und Pumpenleder ersetzen. Pumpenventil (Kork), Nadel und Düse konnten weiter verwendet werden, ein passender Innenmantel war noch in meinem Teilefundus.
Hier der Größenvergleich zu einer Feuerhand 276/stk und einer neumodischen Petromax aus China.
Petromax 868A
Eigentlich wollte ich ja nur eine Hängelampe haben... Meine Petromax 834 war mir viele Jahre "genug". 2014 gesellte sich dann eine Petromax 835 dazu und nun noch eine Petromax 868A aus den 1930er Jahren.
Hier in voller Pracht, im Hintergrund eine Estelar 836.
Die Petromax 868A wurde mit einer Lichtleistung von 800HK angegeben und ist die größte Petromax Hängelampe die ich bis dato gesehen habe, weitere Modelle mit 2000 und gar 4000HK habe ich noch nie gesehen.
Die Lampe leuchtet noch nicht einmal, da trudeln schon die ersten Teile ein. In diesm Fall sind es fünf Luxor Glühstrümpfe 800-1000HK (zum Vergleich ein "normaler" 500HK Socken). Man sind die groß...
Das fehlende Manometer wird erst einmal provisorisch durch ein annähernd zeitgenössisches Teil ersetzt. Da das Gewinde nur 5mm beträgt, musste noch eine kleine Adapterbuchse auf das originale Maß M7 gefertigt werden.
Da der Tank an einigen Stellen gelötet werden musste, habe ich mich entschlossen, die originale Buchse zu entfernen und durch eine neue Buchse zu ersetzen (siehe weiter unten). Die auf dem Bild zu sehende Buchse habe ich nicht verwendet.
Mit Glück und durch Zufall bin ich an zwei originale Manometer gelangt (gleicht einem 5er im Lotto), eines habe ich gleich weitergegeben und das andere habe ich an der Lampe verwenden können .
Kurz nach der Abholung in Greven (Dank an Hendrik) ein erstes Bild der Lampe gemacht...
Erfreulicherweise ist die Lampe trotz einem Alter von ca. 70-80 Jahren in einem sehr guten Zustand, Sogar das originale Glas ist vorhanden und heil.
Todo Liste:
- Manometer ersetzen - erledigt
- Manometerstutzen neu einlöten - erledigt
- einige Undichtigkeiten am Tank löten - erledigt
- fehlendes Tankbeinchen nachfertigen und anlöten - erledigt
- Spritleitung richten - erledigt
- Bajonettnase für die Vorheizschale im Gehäusemantel (#133) erstellen - erledigt
- Reflektor ausbessern - erledigt
- Vergaserwendel löten - erledigt
- Lampe leuchtet!
Die Bajonettnase für die Vorheizschale war schnell gemacht, etwas Rundmaterial in 5mm, ein Loch und Gewinde rein-fertig.
Da der originale Schirm noch recht gut erhalten ist, habe ich die "misshandelten" Fehlstellen gereinigt und die vom Vorbesitzer aufgetragene Spachtelmaße entfernt. Dann das Blech mittels Dreikantschaber und Messingbürste gereinigt. Anschließend habe ich etwas temperaturbeständige Sprühfarbe (650°C) in eine kleine Dose gesprüht und mit Hilfe eines Pinsels die Fehlstellen ausgebessert. Natürlich nicht so schön wie neu emailliert aber in 4m Höhe sieht man es dann auch nicht ;).
Am Tank waren einige Lötarbeiten nötig, die freundlicherweise Jan R. für mich durchführte.
Eine neue Aufnahme für das Manometer habe ich aus Messing gedreht (s.o.) und anschl. eingelötet. Man sieht deutlich was für ein Schlag der Tank der Lampe mal bekommen hat. Der/die Vorbesitzer hat den Schaden erfolgreich hartgelötet!
Der Tank wurde sandgestrahlt, an einigen Stellen gespachtelt und dann einer Pinsellackierung unterzogen, gar nicht schlecht für "mal eben".
Bei einem ersten Probelauf stellte sich heraus, dass der Vergaser einen Riss hat, kurzfristig gelötet konnte die Lampe nach vielen Jahren das erste Mal wieder leuchten. Montiert ist eine angefertigte Messingdüse mit einer Bohrung von 0,31mm.
Der neue Vergaserwendel wurde in Dänemark schon vorgefertigt und wartet jetzt auf eine Implantation in die Lampe:
Bei einem kleinen Treffen in Thüringen wurde der Vergaser fertiggestellt:
Ergebnis:
Petromax 829E
Hier eine ältere Petromax 829E, welche in dieser Ausführung nur kurze Zeit in den frühen 1950er Jahren gebaut wurden. Dieses Exemplar ist aus dem Mai 1953, der Tank hat eine entsprechende Reißnadel Einritzung "5/3". Das Besondere an der Lampe ist das seitlich geklemmte Mischrohr, welches wohl nur bei Lampen mit der Bezeichnung "E" vorhanden ist.
Petromax 835
Die Petromax 835 ist eine Petroleumhängelampe von Ehrich & Graetz, mit ca. 400HK, sie wurde in den 1930er jahren entwickelt und auch noch in der Nachkriegszeit hergestellt. Der Tank beinhaltet zwei Liter Petroleum, die Leuchtzeit beträgt ca. neun Stunden. 1939 kostete sie RM46,80...
Nach ein wenig Recherche kann ich jetzt eine Petromax 835 mein eigen nennen, zwar nicht zu obigem Preis, aber egal...
Im Fundzustand:
Da der Vergaser am Wendel geplatzt ist, muss er erst einmal repariert werden:
Der Rest der Lampe wird zerlegt, gereinigt, notfalls aufgearbeit:
Der Tank vor der Lackierung:
frisch lackiert:
Die Pumpenstange wurde in den Jahrzehnten merfach ver-und wieder gerade gebogen. Ich habe jetzt eine neue Stange angefertigt:
Der Schirm, hier schon gestrahlt, muss noch gerichtet werden, ein paar überflüssige Löcher verschlossen werden und dann gehts mit dem Rest ab zum Emaillierer.
Die Löcher sind schon mal zu...
Der Schirm wurde ebenfalls neu emailliert, incl.emailliertem Schriftzug
Nachdem der Vergaser fachkundig Instand gesetzt wurde, konnte ein erster kurzer Probelauf erfolgen, alles OK!!!
Nach dem Emaillieren folgte der Zusammenbau und ein Probelauf der kompletten Lampe:
Mein Dank gilt Flemming und Jan R.! Ohne die beiden hätte das Projekt wesentlich länger gedauert, bzw. wäre wohl gar nicht gestartet worden!
Auch Joachim möchte ich nicht vergessen zu danken.
Petromax 829 Sickentank
Petromax 829/500cp mit Sickentank. Wie auch die „Löffelrapidlampe“ war das ein Geschenk eines Kumpels der sie im Keller stehen hatte, als Dreingabe gab es noch eine Butterfly mit dazu. Diese Bauform wurde nur kurz in den 1950er Jahren produziert, man erhoffte sich durch die geänderte Bauweise eine bessere Kühlung des Tanks, da die Luft zwangsweise am Tank vorbei ins Traggestell geführt wurde. Der Produktionszeitraum für diesen Typ war April 1954- August 1956, das Baujahr meiner Lampe ist 9/1954.
Petromax 829 mit roter Haube
Diese Petromax 829 soll laut eines befreundeten Sammlers in den 1970/80er Jahren für die Handelskette Karstadt gefertigt worden sein. Produziert wurde sie vermutlich in Portugal bei Hipolito, wovon ich auch ein Exemplar in meiner Sammlung habe. Die Lampe ist nur mit "Germany" und nicht mit "Made in Germany" gemarkt.
Petromax 829 mit Löffelrapid
Petromax 829 mit Drehrapid
Die Petromax 829 mit Drehrapid wurde vermutlich von 1937 bis 1939 gefertigt worden, leider nur für eine relativ kurze Zeit. Auf Grund des Alters und dem damals verwendeten Messing hat diese Lampe unheimlich viel Risse im Traggestell, es ist so bröselig, dass man es gar nicht anfassen mag. Der Tank wiederum ist dicht und hält den Druck auch über Tage . Das Baujahr müsste auf Grund der eingeritzten Ziffern 6/8, Juni 1938 sein.
Petromax 829 B
Meine erste Starklichtlampe war eine Petromax 829B aus alten Bundeswehrbeständen. Eigentlich war ich nur auf der Suche nach einer neuen Lampe für unseren Zelturlaub in Dänemark. Nach langem Studieren der einschlägigen Kategorien im allseits bekannten Auktionshaus bin ich immer wieder über die Petromax-Laternen gestolpert die mir bis dato völlig unbekannt waren. Über die Anzeige eines Lampenverkäufers bin ich dann in einem Forum gelandet, in dem sich alles um solche Lampen drehte. Nach intensivem Lesen bin ich zum Schluss gekommen, dass ich eine solche Lampe haben muss! Und zwar eine Petromax 829B aus Bundeswehrbestand, original verpackt aus den 1960er Jahren. Als die Lampe dann ankam, war ich recht aufgeregt und hab dann erst mal das Petroleum aus Versehen in den Pumpenschacht gegossen...
Die Lampe hat dann am ersten Abend nach vielen Fehlversuchen dann doch irgendwann geleuchtet. Am nächsten Vormittag, ich wollte das Schmuckstück meiner Frau vorführen, fiel der letzte vorhandene Glühstrumpf vom Tonbrenner. Der Beginn einer intensiven Leidenschaft zu diesen Geräten. Den untenstehenden Link kann ich jedem empfehlen der sich eine solche oder ähnliche Lampe anschafft:
Zur Grundüberholung einer Petromax 829 geht es hier
Tja, ein wenig ratlos bin ich bei dieser Lampe schon gewesen... In welche Abteilung sollte ich sie einstellen? Petromax, Geniol, Hipolito, Klone? Da die Lampe über keinerlei Markung verfügt (ausser dem Glas), vermute ich mal, dass sie in China bei Santrax irgendwann nach 1995 gefertigt wurde. Der originale Karton hatte einen "Grünen Punkt" Druck und Anleitung von Heinze sind aus dem Jahr 1995.
Hier nun eine der ersten Petromax 829B der Bundeswehr aus dem Jahr 1959. Diese Lampe hat es tatsächlich geschafft, ohne irgendwelche Modifikationen durch die Zeit zu kommen. Sogar die Transportbox ist aus dieser Zeit und mit "Benzinlaterne" beschriftet. Der originale "Universalvergaser" ist mMn. ein Vergaser um Benzin zu vergasen, der eigentlich üblichere "Wendelvergaser" sollte Universalvergaser heißen... Der Innenmantel hat noch keinen Verdrehschutz und der Prallteller den erhabenen Schriftzug.
Hier eine Petromax 829b aus dem November 1959:
Petromax 829
Die Petromax 829 ist DIE Petromax an sich, sie wird seit Jahrzehnten gebaut und unterscheidet sich eigentlich nur durch (wichtige) Kleinigkeiten. Heut zu Tage wird sie, auf Grund ihrer Lichtstärke, auch oft nur HK500 genannt. Diese 829 ist unbenutzt aus alter Produktion in Deutschland. Die Tankbodenprägung "5003" deutet auf den 09.12.1970 als Tag der Herstellung hin.
Diese 829 mit der "LS"Prägung auf der Haube wurde vom Bund, bzw dem Luftschutz angeschafft.
Es gibt auch noch Hauben mit den Markungen ZB/BUND, Post, ZS (Zivilschutz)
Bei dieser Lampe fällt das Traggestell auf, es hat noch nicht die Riffelung der späteren Modell ab den 1960er Jahren, aber auch nicht mehr die Sicken des "Sickentank"-Modells (ca. 1955). Es handelt sich wohl somit um ein kurzes Übergangsmodell zum Ende der 1950er Jahre (lasse mich gerne berichtigen!!).
Diese Petromax 829 mit glatten Traggestell (Baujahr 2/1957) habe ich von einem Arbeitskollegen bekommen (Dank an Frank). Sie hing Jahrzehnte bei seinem Vater im Schrebergarten an der Hauswand. Ich habe sie in diesem ursprünglichen Fundzustand belassen und lediglich alle relevanten Dichtungen erneuert, auch bei mir darf sie weiterhin an der frischen Luft hinter meiner Werkstatt hängen.
Eine weitere 500er Petromax ist diese PX 829 in poliertem Messing. Anfangs war sie "the ugliest Lamp in Town". Nachdem ich aber ca. 2 std Putzarbeit geleistet habe und den Schmodder runter poliert habe, sieht sie schon nicht mehr ganz so schlimm aus. Sie leuchtet sehr zuverlässig. Durch das Einsetzen von Viton Dichtungen kann die Lampe mit verschiedenen Brennstoffen betrieben werden (die Lampe ist nicht mehr in meinem Besitz).
Nachtrag 07/2011:
Nun habe ich wieder eine identische Lampe. Auch sie arbeitet sehr zuverlässig. Aus Spaß an der Freud habe ich Bedienelemente aus den 1960er Jahren montiert. Diese altern unter UV-Licht und werden langsam braun. Auch ist im Moment ein nachgefertigter Löffelrapid aus Edelstahl montiert.
Petromax 828
Diese Petromax 828/350HK ist aus ehemaligem Dänischen Zivilschutz Bestand. Produziert wurde sie am 22.06.1964, was aus der Markierung auf dem Tankboden abzuleiten ist. Seitdem stand sie im verschlossenen Originalkarton in irgend einem Regal... Auf der Rückseite der Lampe ist das Wappen des Zivilschutzes eingraviert.
Im Dezember 2012 habe ich von einem netten Lampensammler aus Lübeck noch das originale Zubehörkästchen bekommen, Danke Malte!
Der Inhalt: ein Werkzeugtütchen und fünf Luxor Glühstrümpfe.
Diese etwas mitgenommene Petromax 828 ist im Oktober 1942 gefertigt worden. Leider hat sie einen recht dollen Schlag auf die Haube bekommen, so dass der Tank eingedrückt wurde und sie jetzt schief dasteht. Eigentlich als Schlachtobjekt angeschafft, war die Lampe aber bis auf Tankverschluß und Glas vollständig. So habe ich sie dann kurzerhand instand gesetzt. Eine ähnliche Petromax 2826 mit überwiegend Stahl anstatt Messingteilen habe ich hier vorgestellt.
Sehr schön ist hier die Eindrückung im Tank zu sehen:
Hier der Stempel auf der Tankunterseite, meines Erachtens "10 42"
Da mir die Lampe doch etwas zu schief war, habe ich versucht sie etwas zu richten. Im Bereich der Eindrückung habe ich mehrmals einige Messingstäbe angelötet, diese in den Schraubstock gespannt und sachte am Tank gezogen. So konnte ich die Eindrückung recht gut wieder rausziehen.
Das Ergebnis kann sich sehen lassen.
Petromax 826
Die 826 ist eine 300HK starke Lampe, sie wird ausschließlich mit Spiritus vorgeheizt und verfügt wie auch die 523 über keinen Rapidstarter. Diese sehr alte Lampe habe ich in Frankreich entdeckt, sehr oft wurde sie nicht benutzt, denn die Haube ist gar nicht angelaufen. Baujahr 12/1934
Diese Petromax 826 mit Bodenprägung "0255" wurde am 15.01.1965 produziert. Man kann hier das deutlich das "neuere" Traggestell erkennen, wie es bis heute nicht mehr geändert wurde.
Diese 826 kann bestimmt eine Geschichte erzählen... Der optische Zustand ist ja eher nicht so schön, was nach ca.70-75 Jahren auch verständlich ist, denn nicht alle Lampen haben ihr Dasein im Originalkarton irgendwo in einem Lager verbracht, diese wurde ausgiebig genutzt. Technisch ist sie jetzt wieder absolut instand gesetzt, ein neuer Gummieinsatz im Pumpenventil (vorher war ein Optimus-Einsatz verbaut), das Vergaseroberteil intensiv ausgeglüht und von den Ablagerungen befreit. Nadel und Düse konnten weiter verwendet werden. Baujahr 12/1938
Hier ein frühes Modell mit einer recht seltenen weißen Haube. Sie kam leider ohne den Innenmantel zu mir, so dass vorerst einer aus neuerer Produktion Verwendung findet. Am tankboden mussten einige kleinere Lötarbeiten durchgeführt werden.
Noch etwas älter als die obige Lampe ist diese Petromax 826 aus vermutlich 1928-1931. Zu erkennen ist dieses an dem einteiligen Vergaser. Hier wird die Nadelstange von unten durch eine "Serviceöffnung" eingesetzt.
Die beiden Schrauben des Haubendeckels mussten ersetzt werden
Der Vergaser:
Eine der Rändelmuttern wurde mehrfach mit einer Zange gedreht, ich habe die Rändelung soweit wie möglich wieder hergestellt.
Petromax 523
Die Petromax 523 hat eine Lichtstärke von 500HK. Sie verfügt nicht über einen Rapidstarter wie die 829, sondern nur über eine Spiritusvorheizschale. Der Tank ist Baugleich der Petromax 826 .
Hier ein wirklicher Petromax Klon, der mich über verschlungene Pfade erreichte...
Eine mit Petromax gemarkte Lampe, darunter steht dann noch: "Tested & Guaranted 500CP". Neben dem auf dem Traggestell aufgenieteten Typenschild befinden sich keine weiteren Hinweise auf den Hersteller der Lampe. Woher mag sie stammen?